Die Welt in unseren Herzen


Titel: Die Welt in unseren Herzen
Autor: Kitty Clark
Verlag: Independently published
Genre: Liebesroman
Seitenanzahl: 215
Erscheinungsdatum: 3.10.2019
Preis: 9,99€





Inhalt:

Am wichtigsten Tag von Melissas bisheriger Karriere als Projektmanagerin geht alles schief: Sie verpasst beinahe ihren Flug, der Taxifahrer setzt sie versehentlich an einer falschen Adresse ab und schließlich wird sie auch noch überfallen. Doch Jonathan, ein freundlicher Fremder, eilt ihr zur Hilfe und zieht sie mit seiner kecken Art sofort in den Bann. Sie treffen sich bei der Arbeit zufällig wieder, er bringt Schwung in ihr Leben und lehrt sie die kleinen Dinge zu genießen. Aus ihrer Freundschaft wird mehr, aber haben die beiden eine gemeinsame Zukunft? Denn Melissa ist mit David verlobt und Jonathans Herz ist scheinbar an eine Andere vergeben. Können Gefühle über Melissas beruflichen Ehrgeiz siegen? Und wer ist der Richtige für sie? David, der so gut zu ihr zu passen scheint, oder doch Jonathan, der so ganz anders ist, als sie? An diesem Punkt in ihrem Leben muss sich Melissa die Frage stellen, was ihr wirklich wichtig ist.

Eine Geschichte über Selbstverwirklichung, Verstrickungen des Schicksals und die wahre Liebe.

Charaktere: 

Das Buch ist aus zwei Sichten geschrieben. Zum einen aus Melissas und zum anderen aus Jonathans Sicht. Dies sind die Hauptprotagonisten. 

Fangen wir mal mit Melissa an: Zu Beginn, und das war sicher auch so gewollt, habe ich gedacht: Oh man, ich hasse sie. Mit ihren Leben konnte ich mich einfach nicht identifizieren, auch wenn ich selbst ebenfalls ehrgeizig bin. Ihr Job sagte mir nicht zu und im ersten Kapitel war sie wirklich furchtbar. Normalerweise bin ich bei sowas doch recht nachtragend, aber ich konnte es bei ihr schnell vergessen. Denn wirklich unfreundlich, wie zu Beginn, war sie eigentlich nur einmal. Und ich verstand warum, daher war das auch schnell vom Tisch. Was blieb, war ihr Beruf und ihr damit vollends vollstreckte Vorstellung vom Leben. Wie gesagt, nicht meins. Aber alles schlüssig. Zudem macht sie eine Entwicklung durch, die wirklich spannend mit anzusehen ist. Besonders gut fand ich, wie man auch in ihren Gedanken und ihrer Art zu Sprechen einen deutlichen Unterschied zwischen Beginn und Ende sehen konnte. Ich will nicht Zuviel vorwegnehmen, daher höre ich an dieser Stelle auf. Insgesamt kann ich aber sagen, dass ich Melissa doch ganz lieb gewonnen habe. 

So, nun zu Jonathan/Jo: Bei ihm war das ganz anders. Ich mochte ihn vom ersten Moment an und es wurde nur noch weiter verstärkt. Das ich mich mal schockverliebe“ ist bei Büchern wirklich selten. Aber Jo hat es geschafft. Er ist freundlich, ehrlich, (abenteurer-)lustig, und mitfühlend. Eigentlich das, was sich wohl so ziemlich jeder wünscht. Und dennoch, und das finde ich so wichtig, ist er sehr echt. Wenn er verletzt ist, handelt er danach, so wie man es vielleicht auch selber tun würde. Nicht unbedingt, wie man objektiv perfekt in dieser Situation handeln würde. Außerdem lässt er sich nicht alles von ihr gefallen und läuft ihr immer wie ein Labrador hinterher. Das finde ich super und eben sehr realistisch. Er ist echt, gut nachvollziehbar und trotzdem wirklich ein Traumtyp. Einfach toll. 

Negative Aspekte:

Natürlich klingt diese Überschrift sehr böse, deshalb möchte ich nochmal erwähnen, dass das alles subjektiv ist.
In diesem Buch dreht sich vieles um die Liebe. Das ist auch vollkommen in Ordnung. Um ehrlich zu sein, bin ich eine ganz schöne Romantikerin. Daher fällt es mir auch wirklich schwer meine folgende Kritik zu äußern, aber ich denke ich muss es trotzdem tun. Ich kann nichts gegen „Liebe auf den ersten Blick“ oder „die eine große Liebe“ sagen. Sicher gibt es Menschen die das für kitschig und unrealistisch halten. Ich bin eigentlich nicht so. Ich glaube, sowas kann passieren. Mich hat allerdings die Menge dieser Ereignisse gestört. Fast jede Figur in dem Buch hat sich (zum Teil auf den ersten Blick) in jemanden unwiderruflich verliebt. Die einzig große Liebe. Wie gesagt, per se habe ich da nichts gegen, aber sowas ist doch etwas besonderes. Das passiert nicht häufig und auch nicht in dieser Zeitspanne. Daher für mich etwas unrealistisch, auch wenn mein Romantiker Herz jetzt aufschreit und sagt, dass sowas doch möglich ist.

Positive Aspekte:

Zum einen, und das klang ja schon an, möchte ich hier nochmal die Charaktere hervorheben. Auch die Freundin von Melissa mag ich wirklich gerne. Sie ist ein wenig die typische beste Freundin in Romanen, aber sie ist cool. Sie lockerten Melissa und das ganze Buch auf. 
Aber besonders möchte ich eigentlich nochmal das Zusammenspiel von Melissa und Jo ansprechen. Ich finde sie sind unglaublich toll zusammen und es macht sehr viel Spaß dabei zu sein. Es gibt zwei Kapitel, in welchen man den Schriftverkehr von den beiden mit lesen kann und ich glaube ich musste dabei durchgehend lächeln. Aber auch so „ganz normal“ ist es einfach schön wie sie gemeinsam sind.
Zudem kann man das Buch einfach gut durchlesen. Man kommt nicht ins Stocken, es ist flüssig und recht schnell gelesen. Dennoch regt es an manchen Stellen zum Nachdenken an.
Bereits der Prolog hat mich neugierig gemacht, auch wenn ich mich ein bisschen gespoilert gefühlt habe. Aber der Roman war auch wirklich spannend. Man kam super rein und ab der knappen Hälfte konnte ich es einfach nicht mehr weglegen.

Fazit:

Alles in allem kann man also sagen, das es ein wirklich gutes Buch ist. Ich bin froh es gelesen zu haben und werde es vielleicht auch nochmal lesen. Es sind nicht die unglaublichsten Wendungen passiert, aber es war einfach sehr schön zu lesen. Kennt ihr diese Filme, häufig Teenie Filme, wo man meist schon weiß wie es ausgeht, die aber toll anzusehen sind? Manchmal braucht man das einfach als Balsam für die Seele. So in der Art würde ich das Buch beschreiben, nur das es dann doch die Erwachsenen Form davon ist.
Also von mir eine Empfehlung. Ich würde sagen eine 2.

(PS: Ich weiß, bei Buchrezensionen sind Sterne geläufiger, aber ich finde alles unter 4 Sterne wirkt da schon so schlecht und ich bin mit Sternen einfach nicht so gut, daher Noten :) )


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